In der aktuellen Anfrage unserer Fraktion in Stuhr geht es um den Hochwasser- und Katastrophenschutz in unserer Gemeinde. Vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fragen wir an, wie es um die Sicherheit vor möglichen Hochwasserereignissen in Stuhr bestellt ist.
In Gesprächen mit langansässigen AnwohnerInnen konnte ich von den Ereignissen des Hochwassers in Stuhr im Jahr 1998 erfahren. Damals sind vor allem die Ortsteile Alt-Stuhr und Moordeich betroffen gewesen. Starker Niederschlag in großer Menge führte im Herbst 1998 dazu, dass die Wassermassen von den Böden nicht mehr aufgenommen werden konnten. Der Klosterbach trat damals über die Ufer, so dass das Wasser in die Wohngebiete und Häuser floss.
Welche Lehren wurden daraus gezogen und wurden präventiven Maßnahmen beschlossen und ergriffen, um einer erneuten Gefahr durch Überschwemmungsereignisse entgegenzuwirken? Wie sicher sind die Menschen in den jeweiligen Wohngebieten? Diese Fragen zur Sicherheit sind Teil der Daseinsvorsorge und müssen geklärt werden, um ggf. rechtzeitig Vorbereitungen treffen zu können. Denn wir müssen uns vorbereiten, falls die Folgen der Klimakrise sich auch auf Stuhr auswirken.
Neben möglichen Starkregenereignissen sind langanhaltende Hitzewellen und die direkten Auswirkungen auf die Gesundheit ebenfalls ein sehr wichtiges Thema der Klimaanpassung. Verschattung und Kühlungseffekte durch Renaturierung und Begrünung werden in Zukunft bei der Gemeindeentwicklung eine wichtigere Rolle spielen müssen.
Die Klimakrise ist global. Die Auswirkungen erleben wir lokal vor Ort. Es ist von höchster Dringlichkeit ebenfalls auf kommunaler Ebene vorausschauende politische Entscheidungen zu treffen, um die Auswirkungen der Klimakrise effektiv zu verlangsamen und alles Mögliche im Hinblick auf die Klimaanpassung zu unternehmen.
Deswegen am 12.09. bei der Kommunalwahl und am 26.09. bei der Bundestagswahl alle Stimmen GRÜN.